Party: Martin Auer Quintett

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Martin Auer Quintett

Club: Jazzclub Villingen

Upcoming: 0
Date: 20.02.2016 21:00
Address: Webergasse 5, Villingen-Schwenningen, Germany | show on the map »

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Party: Martin Auer Quintett

spielung durch Miles Davis und seine Kollegen vergangen – fast ein Vierteljahrhundert ist der prägende Trompeter aus St. Louis schon tot. Warum also dieses Album – das viele Musiker und Kritiker als heiligen Gral des Jazz bezeichnen - nicht in die musikalische Gegenwart transportieren? Ist doch die Frage, wie Jazzer der neuen Generation diesen Meilenstein hören und interpretieren, hoch spannend. Und die Antwort des Martin Auer Quintetts überzeugt. Mit „Our Kind of…“ ist ihm nicht nur eine Hommage an ein Meisterwerk der Musikgeschichte gelungen, sondern auch dessen intelligente Bearbeitung. Zur Enstehung: Jazzfest Leipzig 2011. Anlässlich des 20. Todestags von Miles Davis erhalten Martin Auer und sein Ensemble vom Veranstalter den Auftrag, eine eigene Version von „Kind of Blue“ zu produzieren. Das Projekt steht unter einem guten Stern. Die Kulturförderung des Bayer-Konzerns wird aufmerksam und lädt die Band nach Leverkusen ein, um das Projekt vorzustellen. Dort hinterlassen die Musiker einen bleibenden Eindruck. Am Ende steht die Zusage eines potenten Sponsors: BAYER Kultur finanziert die Produktion. Jeder der fünf Musiker hat ein Stück von „Kind of Blue“ neu arrangiert. Aus Auers Feder stammt „Flamenco Sketches“. Äußerst elegant verwebt er sein Trompetenspiel - in einer zweiten Melodielinie - mit dem Saxofonspiel seines Kollegen Florian Trübsbach. Der Opener „So what“ – im Original von Miles Davis fast aufreizend lässig anmutend – kommt in der Version des Bassisten Andreas Kurz deutlich energiegeladener daher, wozu Schlagzeuger Bastian Jütte mit seinem Schlagzeugsolo wesentlich beiträgt. Und im eingängigen Schlussstück „All Blues“ ist es nicht etwa das allseits bekannte, ruhig gleitende Bläserriff, das im Ohr verfängt, sondern der funkige Groove, den Pianist Jan Eschke mit rhythmischen Klaviertönen aufbaut. Mit „Our Kind of…“ drücken die Mitglieder des Martin Auer Quintetts aus, welchen Nachklang DAS Album der Jazzgeschichte bei ihnen hinterlassen hat. Sie würdigen den Klassiker, ohne ihn zu kopieren. Das kommt offenbar auch beim Publikum an. Auf Stücke, die die Zuhörer kennen, können sie sich vermutlich schneller einlassen – auch wenn unsere Versionen anders klingen“, so der Wahl-Berliner.